Feriolo

Baveno
Legende
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Anreise

Mit dem Auto: Die A 26 an der Ausfahrt Baveno verlassen.
Mit dem Zug: Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Baveno und Verbania.

About

Die Küstenstraße entlang, von Baveno bis zum kleinen Vorort Feriolo, sieht man die lebhaften, bunten Häuser, die längs des Seeufers stehen und die malerischen, kleinen Boote im See; man bekommt Lust, rechts abzubiegen und das bezaubernde Dörfchen zu besichtigen, das in einer ruhigen Bucht des Borromäischen Golfs liegt.

Feriolo, mit seiner Seepromenade, den Stränden, den ländlichen Wohnhäusern und den charakteristischen Balkonen, ist einen Aufenthalt - oder zumindest eine Besichtigung - wert. Empfehlenswert ist ein Spaziergang zur Abendstunde, wenn die  Straßenbeleuchtung der Laternen diese wunderbare Einbuchtung des Verbano-Gebiets in eine ganz besonders romantische Stimmung versetzt. Das, was heutzutage ein wichtiges Reiseziel ist - vor allem für Campingliebhaber - war früher ein kleines Fischer- und Steinmetzendorf. Dies waren die Hauptberufe einer Bevölkerung, die fischreiche Gewässer und wertvolle Granitgebirge zur Verfügung hatte.  Der rot- und rosafarbene Granit aus Baveno, der weiß-goldene Granit aus Feriolo und der weiße Granit vom Montorfano sind hier zu nennen.

Feriolo hat altertümliche Ursprünge, was die zahlreichen archäologischen Funde aus prähistorischer Zeit bezeugen. Die Ruinen der antiken Burg auf dem Vorgebirge nahe des Dorfes sind ohne Zweifel ein Beweis der wichtigen Rolle, die der Ort zu römischer Zeit spielte. Er war ein Durchgangsort der Truppen, die die Alpenpässe erreichen wollten.

Sehenswert ist das kleine, aus dem 18. Jh. stammende, Oratorium der Madonna della Scarpa, das 1,5 km vom Dorf entfernt, Richtung Gravellona, liegt. Es scheint sich an den Fels zu lehnen und in ihm befindet sich ein Madonnenbild aus dem 16. Jh.

Die schöne Kirche von San Carlo ist mit Fresken, Statuen und bunten Kirchenfenstern versehen. An der Fassade ist der Hochwasserspiegel von 1868 angezeigt worden, als das Wasser sieben Meter über den normalen Niedrigwasserstand stieg. Das Datum der Überschwemmung von 1993 ist auf der Außenwand der Terrasse zu sehen.

Erwähnenswert sind außerdem die Ruinen eines versunkenen Teils der Ortschaft. Während des Baus eines kleinen Hafens im Jahre 1867 ereignete sich ein schweres Unglück: ein Erdrutsch riss einen Teil Feriolos mit sich und stürzte in den See. In 18 m Tiefe kann man noch heute die Überreste der Wohnhäuser erblicken.