Picasas: die Steinmetzen vom Montorfano

Montorfano
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Die Hänge des Berges Montorfano waren schon früher ein Ort, an dem es hunderte von offenen Steinbrüchen gab, in denen hier vor allem Granit abgebaut wurde. Die Anzahl dieser Höhlen war hier schon immer sehr hoch und variierte stark, da es für ihre Nutzung keine offizielle Regelung von der Gemeinde gab. Bereits im Jahr 1823 wurden 29 Steinbrüche gezählt, von denen nur der Steinbruch von Candoglia nicht dazugerechnet wurde. Daher stellten die Steinmetzen als Berufsgruppe den größten Anteil der lokalen Bevölkerung dar.

"Die Picasas" genannten Steinmetze, die - je nach Ausübung ihrer Profession - sich in Bergbauern, Grubenarbeiter und Zuschneider aufteilte, führten hier ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Schon als Kinder wurden sie hier an diese harte Arbeit herangeführt, die nicht sehr viel mehr Geld einbrachte, als dass damit das Brot für die Familien zu verdienen war. 220 Tage im Jahr arbeiteten die Picasas in der Regel für sieben oder zehn Stunden pro Tag, je nachdem, ob es Sommer oder Winter war. Ihr Lebensstandard war im Allgemeinen sehr niedrig. Sie lebten in einfachen Steinhäusern, die kalt, feucht und schlecht für die Gesundheit waren. Schwere Krankheiten waren hier oft die Folge. Ihre Lebenserwartung lag selten über durchschnittlich 55 Jahren.