Craveggia

Craveggia, dessen Name sich von dem Wort Cravetia herleitet, dem regionalen Wort für eine Ziegenweide, ist die kulturelle Perle des Valle Vigezzo. Von den römischen Ursprüngen des Ortes zeugen die Fundstücke, auf die man bei Ausgrabungen in den Nekropolen gestoßen ist. Wer durch die Straßen des Ortes geht, dem fallen an den Häusern rasch die charakteristischen großen Schornsteine und die Dächer mit ihrer großen abfallenden Walmfläche auf. Die herrschaftlichen Häuser gehen auf das 17. und 18. Jh. zurück und weisen, durchweg aus Stein errichtet, meist Tonnen- und Kreuzgewölbe auf. Die Fenstervorsprünge sind ebenso wie die großen Konsolen, die die breiten Dachrinnen tragen, in behauenem Stein ausgeführt. Ebenfalls durchgängig steinern sind die Balkone, die fast ausnahmslos mit langen schmiedeeisernen Geländern versehen sind. In vielen Fällen wurden die Außenmauern mit Fresken bemalt und die Fenstereinfassungen mit Verzierungen versehen. Zu diesen charakteristischen Häusern zählen, um nur einige zu nennen, etwa die Loggia dei Bandi und die so genannte Casa dell’Orco.

Besondere Aufmerksamkeit verdient auch das Haus Borromeo, auf dessen Fassade das dreiteilige und mit der Inschrift bene agendo ne timeas versehene Wappen von 1431 zu sehen ist. Fresken und Fassadenmalereien von ausgesuchter Schönheit finden sich auch am Oratorio del Poggio: errichtet im 16. Jh., beherbergt das Oratorio del Poggio ein altes Fresko der Muttergottes, das von einem unbekannten Künstler des 16. Jh. geschaffen wurde, und ein Ölgemälde aus dem Jahr 1646 - der Flügel eines Hochaltars - mit der Geburt der Heiligen Jungfrau. Wenn man vom Oratorio aus der Via Crucis, deren Kapellen ab 1742 errichtet wurden, folgt, gelangt man zur Piazza dei Miracoli, wo die Pfarrkirche mit ihrem Baptisterium emporragt. Heute kann man im Baptisterium ganzjährig die prachtvolle Krippe bewundern, die vollständig aus Holzfiguren besteht, die Kunsthandwerker aus der Region für sie geschaffen haben. Ein weiteres wichtiges Gebäude von Craveggia ist das in barockem Stil errichtete Oratorio di S. Marta. Imposant ist die 37,10 m hoch und 12 m breite Bogenbrücke, die Craveggia mit Vocogno verbindet.

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