Villen am Lago d'Orta

Orta San Giulio
Legende
Top Attraktionen Kultur und Tradition Natur und Abenteuer Musik Sport Familien und Kinder Andacht Was essen Sie? Wellness UNESCO-Stätten Wenn es regnet

About

Das Cusio-Gebiet, das sich um den Wasserspiegel des Lago d’Ortas erstreckt, bietet eine große Anzahl an prächtigen Villen und herrlichen Gärten, überwiegend Sommerhäuser, die auch heute noch den Ruhm und die Bedeutung der Eigentümer - aristokratische Familien und Unternehmer-Bürgertum aus Piemont und aus der Lombardei - bezeugen. Hier folgen einige davon.

Die Villa Nigra in Miasino zählt zu den eindrucksvollsten Villen des Gebiets, die in mehreren Phasen zwischen dem Ende des 16. Jh. und dem 18 Jh., auch mit Baumaterial von der altertümlichen Burg auf dem Carcegna stammend, erbaut worden ist. Das Bauwerk hat Loggien aus dem 17 Jh. und Bogengänge, die auf einen üppigen Hof mit hundertjährigen Pflanzen und seltenen Blumen gehen. Sehr interessant sind die malerischen Verzierungen, die architektonische Ornamente nachahmen oder hervorheben.

Die Villa Bonola in Corconio ist hingegen ein nicht besonders auffälliges Gebäude und ist für seine schlichte, harmonische Komposition, die im Einklang mit der Umgebung steht, sehr bekannt. Es erhebt sich gegenüber dem Kirchlein von Santo Stefano, das im 17. Jh., zusammen mit der Villa der Familie Bonola errichtet worden ist, und vor einem atemberaubenden Hintergrund – dem Lago d’Orta, Hügeln und den umliegenden Bergen. Von außen ist das Gebäude mit Ornamenten versehen, während sich im Inneren kostbare Gemälde befinden, von denen einige von Gerolamo und G. Battista Grandi stammen.

Die Villa Crespi in Orta San Giulio fällt hingegen sofort durch ihren maurischen Baustil auf und verleiht der Landschaft eine zauberhafte und märchenhafte Atmosphäre. Der Bau begann 1880 auf Wunsch der gleichnamigen lombardischen Unternehmer-Familie, die dem Baumeister Angelo Colla die Möglichkeit gab, seine Inspiration zu verwirklichen. Diese imposante Villa entzückt den Betrachter vor allem mit ihren reichen Fassadenornamenten und dem würdevollen Minarett, das später angebaut wurde, das über das Dach ragt. Erwähnenswert ist auch der große Park, in dem außerordentliche Bäume und kostbare Pflanzen zu finden sind. Die kürzlich renovierte Villa ist heute ein exklusives Luxushotel.

In Orta San Giulio ist die Villa Bossi ein schlichtes Bauwerk, das am Ufer errichtet wurde. Es ist mit einigen architektonischen Elementen versehen, wie z. B. einem Bogengang, einer Loggia und einigen Wandpfeilern. Im hübschen Garten befinden sich vier Beete, eine Laube mit Sitzbänken, eine hundertjährige Zypresse und ein schmiedeeisernes Gitter, das ans Seeufer grenzt. Heute ist es das Rathaus von Orta.

Palazzo Gemelli in Orta San Giulio. Dieses Gebäude, links von der Pfarrkirche von Santa Maria Assunta auf der Steigung der Motta gelegen, stammt aus der späten Renaissancezeit. Auf dem Hauptgesims der Fassade kann man mythologische Fresken - wahrscheinlich flämischer Schule - bewundern und im Inneren ist ein herrlicher italienischer Garten angelegt worden.

Bei der Casa dei Nani in Orta San Giulio handelt sich um das älteste Haus von Orta, das aus dem 14 Jh. stammt Sein sonderbarer Name kommt von den vier winzigen Fenstern, die auf die Steigung der Motta hinausgehen; auffallend sind außerdem die schlanken Granitsäulen, die einen Holzarchitrav stützen.

Villa Monte Oro in Ameno. Sie erhebt sich auf einem Hügel, umgeben von einem großartigen Park mit hundertjährigen Bäumen, bunten Rabatten, grünen Wiesen und Pfaden, die zu langen Spaziergängen anregen. Die vom berühmten Architekten Carlo Nigra 1926 errichtete Jugendstilvilla besitzt einen Aussichtsturm, von dem man einen Blick auf die wunderschöne Landschaft werfen kann.

Casa Calderara in Vacciago di Ameno. Das Bauwerk, das sich im Zentrum des reizenden Vorortes von Ameno erhebt, ist ein typisches Beispiel für bürgerliche Renaissance-Architektur. Es stammt aus dem Ende des 16. Jh. und hat eine Loggia, die auf Granitsäulen ruht. Im 20 Jh. wurde es zum Wohnhaus und Atelier des berühmten Malers Antonio Calderara, der hier eine reiche Sammlung von Skulpturen und Gemälden seines Jahrhunderts zusammengestellt hat.