Die Linea Cadorna

Mergozzo
Legende
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Anreise

Mit dem Auto: Mergozzo, Ornavasso, Migiandone, Cuzzago oder auch Premosello Chiovenda liegen an der A 26.
Mit dem Zug: Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Mergozzo, Cuzzago und Premosello Chiovenda.

About

Die Befestigungsanlage „Linea Cadorna“ ist ein erstaunliches Beispiel italienischer Militärarchitektur an der nördlichen Grenze Italiens zur Schweiz. Zwischen 1916 und 1918 nach den Plänen des aus Pallanza stammenden Generals Luigi Cadorna erbaut, sollte der Verteidigungswall während des ersten Weltkriegs vor einer feindlichen deutsch-österreichischen Invasion schützen. Am Bau dieses dichten Netzes aus militärischen Saumpfaden, Schützengräben, Artilleriestellungen, Beobachtungsposten, Festungen, Feldlazaretten, logistischen Einrichtungen und Kommandozentralen waren tausende Männer und Frauen beteiligt.

Die Verteidigungsanlage hatte signifikante Auswirkungen auf die Umwelt – mit mehr als 300 km Straßen, fast 400 km Saumpfaden und 72 km Schützengräben, die an einigen Stellen sogar noch begehbar sind, steigerte sie die Befahrbarkeit und das Fortkommen in diesem bergigen Gebiet. Dementsprechend stellt die „Linea Cadorna“ heute nicht nur eine moderne, außergewöhnliche Trekkingroute für Wanderer und Radfahrer dar, sondern ist auch ein interessantes und faszinierendes Zeugnis der Geschichte.

Dass die für den Bau des Walls gewählten Orte von großer strategischer Bedeutung für die Überwachung des gesamten Gebietes sind, bestätigen der jüngste Fund einer keltisch-römischen Nekropole und auch der historische Fakt, dass die Gegend 1944 von Partisanen der Ossolanischen Republik besetzt wurde.

Zu den Besichtigungshighlights der „Linea Cadorna“ zählen die in den Felsen gehauenen Tunnel und der Beobachtungsstand auf dem Monte Morissolo, der Schützengräben-Ring auf dem Gipfel des Monte Spalavera und die Befestigungsanlagen auf dem Monte Carza.