Die Legende der alten Angela

Nibbio
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Die Alte von Balma

Eine wahre storia d‘amore in der Val Grande: In Nibbio oder auch Valfredda-Tal soll ganz zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Mann und eine Frau gelebt haben mitten in der Einsamkeit der Berge gelebt haben. In dieser Zeit war das Tal noch sehr bewohnt. Der Mann, Michele, kam aus Premosello Chiovenda und war Waldarbeiter. Die Frau, Angela Borghini di Anzola, die als sehr schön beschrieben wurde, gehörte zu den vielen Frauen, die in den Berg gingen, um den Männern Speisen, Getränke und Dinge des täglichen Bedarfs bis zu ihren Arbeitsplätzen zu bringen.

Das Schicksal wollte es, dass diese zwei sich verliebten, heirateten und für immer zusammenbleiben wollten. Also führten sie in den Bergen ein sehr einsames, von der Gesellschaft völlig abgeschnittenes Leben auf einem kleinen Fleckchen Erde, das La Foiera genannt wurde und auf dem sich ihr kleines Häuschen (ul balm) befand, das aus zwei Steinmauern und einem natürlichen Felsvorsprung bestand. Hier führten sie ein hartes, entbehrungsreiches Leben. Die Legende erzählt, dass die beiden sogar Kinder gehabt haben sollen, sie aber vor Kälte, Hunger und Widrigkeiten gestorben sein sollen. Eines Tages starb auch Michele. Angela soll ihren toten Mann der Legende nach alleine ohne fremde Hilfe bis in die Ebene herunter getragen haben, ihn dort bei den ersten Häusern verlassen haben, um alleine in die Einsamkeit der Berge zurückzukehren, wo sie den Rest ihres Lebens alleine verbracht haben soll.

Einer anderen Erzählung nach soll Angela die Bewohner des Dorfes geben haben, ihr zu helfen, ihren Michele in seinem Heimatdorf unter Christen bestatten zu lassen, wo sie bis zum Ende ihres Lebens in der Balma von Michele lebte. Diese Liebesgeschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Über sie soll im Jahr 1932 sogar im Corriere della Sera berichtet worden sein.