Ein wichtiges Jahr geht für den Nationalpark Val Grande zu Ende: Das Jahr der Erweiterung. So steht die Aufnahme von Verbania, Ornavasso und Mergozzo in das Schutzgebiet unmittelbar bevor, ebenso wie die Erweiterung der Grenzen in den Gemeinden Caprezzo, Cossogno und Vogogna.

Die unmittelbare Zukunft ist eine große Herausforderung für einen der wichtigsten Nationalparks Italiens: Die Aufnahme eines Teils der neuen Gemeinden in das Schutzgebiet und die vollständige Ausdehnung des Gebiets von Caprezzo stellen eine große Chance dar, bedeuten aber auch eine große Verpflichtung.

Der Nationalpark Val Grande weitet sich auch auf die Lombardei (mit der kürzlich erfolgten Genehmigung der Governance des Programms MAB der UNESCO, das das Val Grande mit dem Tessin verbindet) und auf das Piemont mit dem Geopark - ebenfalls ein UNESCO-Gebiet - dank der wichtigen europäischen Konferenz aus, die Ende September in Verbania stattfand und an der 44 Länder der Welt teilnahmen.

Der Park Val Grande bestätigt seine starke Ausrichtung auf die Bevölkerung, seine Verbundenheit mit ihrer Geschichte, ihren Traditionen und ihrer Kultur: Die Parkverwaltung hat ihre Gemeinden immer in den Mittelpunkt gestellt, und das Projekt Comuniterrae ist das beste Beispiel dafür. Im Rahmen dieser mittlerweile gefestigten Initiative nimmt das Ökomuseum „Ecomuseo delle Terre di Mezzo“ nun Gestalt an, ein weiterer Teil eines Projekts, das die Seele des Parks am besten repräsentieren kann.

Das Jahr 2023 wird das Jahr der Erneuerung der CETS (Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus) sein, ein weiterer Meilenstein für den Park, der für die nächsten fünf Jahre zu seinem strategischen Tourismusziel wird. In den kommenden Monaten wird der Schwerpunkt auf die nachhaltige Mobilität gelegt, indem Vereinbarungen für die Einführung von E-Bikes getroffen und die Modalitäten für den Einsatz von emissionsarmen Kleinbussen in einigen Bereichen des Parks festgelegt werden.